„Dialoge“ – Unter diesem Motto entstandene Gefäße sollen die Brücke zwischen Welten, Kulturen und Techniken bauen. Hier entstehen Gefäße für Kenner der Keramikkunst. Die einen sind in Verehrung afrikanischen Frauen (Afrikanischer Dialog) entstanden, die auf wunderbare und natürliche Art und Weise ursprüngliche Gefäße nur mit ihren Händen und ohne Hilfsmittel erschaffen, andere z.B. stehen für „Sehnsucht nach...“, „Austausch mit...“ und „Faszination für...“ das Asiatische schlechthin (Asiatischer Dialog), denn seit meiner frühen Ausbildung hält die Begeisterung für japanische Keramik, für die Meister der Formgebung, für das „Streben nach der vollkommenen Form“ an.
Diese Gefäße sind nicht auf der Töpferscheibe gedreht. Sie werden „primitivistisch“ aufgebaut und aufwendig mehrfach poliert. Dadurch verdichten sich die Tonteilchen, wodurch eine einzigartig anmutige Oberfläche entsteht. Gebrannt wird im offenen Feuer. Motive entstehen durch Scherenschnitte, die das Archaische betonen. Diese Arbeitsweise ist während der Coronazeit entstanden, die zu einer Art Rückbesinnung auf einfache Dinge geführt hat. Es ist wunderbar, die Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer harmonisch zu nutzen, meine Gefäße organisch zu formen und sie mit Leben zu füllen. Das berührt mich sehr. Jedes Gefäß ist dünnwandig, atmet, lebt und duftet nach Natur. Ferner bestechen diese kostbaren Einzelstücke durch ihre sinnliche Haptik, die an warmes Leder oder auch Holz erinnert.
Niedrigbrand. Smokefire. Steinzeug.